Religion:
Christen 61,7%
Wir sollten uns äußern dürfen, ohne verfolgt zu werden
Der kubanische Priester Rolando Montes de Oca ist Pfarrer in Vertientes, in der Provinz Camagüey in der Mitte der Insel, und wird seit Monaten verleumdet und unter Druck gesetzt. Sein Pfarrhaus wurde wiederholt beschädigt und mit Eiern beworfen. Zuvor waren Beleidigungen wie „Dreckiger Wurm“ an die Wand des Hauses geschrieben wor- den. „Die Staatssicherheit folgt mir in einem Auto“, sagt Ro- lando, „offensichtlich mit der Absicht, mich einzuschüchtern, und auch meine Mitarbeiter werden immer wieder bedroht. Aber ich lasse mich nicht einschüchtern, hege keinen Groll gegen die Täter und würde sie trotz allem herzlich gerne in der Kirche willkommen heißen.“ Die Verhaftung eines seiner Kollegen hatte darüber hinaus für Unruhe gesorgt. „Jeder Kubaner sollte in der Lage sein“, sagt Ronaldo, „seine persön- lichen Meinungen, Gedanken und Überzeugungen frei und respektvoll zu äußern. Auch wir Christen. Niemand sollte dafür verfolgt oder angegriffen werden“.
INFO | Nach 60 Jahren „Castro-Herrschaft“ sieht sich auch die neue Regierung den kommunistischen Überzeugungen ver- pflichtet und viele Kubaner bekennen sich zum Atheismus.
Gebet
VATER, DANKE FÜR DEN MUT VON RONALDO, MIT DEM ER FÜR SEINE GLAUBENSÜBERZEUGUNGEN EINTRITT UND AUCH ANGRIFFE IN KAUF NIMMT. BITTE STÄRKE UND SEGNE IHN.