Wolfgang Baake war leidenschaftlich, wenn es darum ging, das Evangelium in die Medien zu bringen: Als Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP (heute Medieninitiative pro) war Wolfgang Baake eng vernetzt mit Politik und Publizistik.
Gleichzeitig war er ein Anwalt der verfolgten Gemeinde, der nicht müde wurde, seine Kontakte zu nutzen, um auf das Schicksal bedrängter Christen aufmerksam zu machen.
„Als mich 2007 eine Anfrage der HMK erreichte, war ich sehr unsicher. Mir schienen Linie und Richtung in der Arbeit zu fehlen. Ein väterlicher Freund riet mir, das Gespräch mit Wolfgang Baake zu suchen“, erinnert sich Missionsleiter Manfred Müller.
Denn zwanzig Jahre (von 1985 bis 2005) unterstützte Wolfgang Baake die Arbeit der Hilfsaktion Märtyrerkirche als Vereinsmitglied maßgeblich. Fast zwei Jahrzehnte davon war er im Vorstand der HMK engagiert. Von 1998 bis 2004 prägte er die Arbeit der HMK als Vorstandsvorsitzender.
Wolfgang Baake suchte das Gespräch mit Entscheidungsträgern, schrieb mit Leidenschaft, mahnte mit Klarheit – und gab denjenigen eine Stimme, die selbst keine Stimme hatten.
Wolfgang Baake wusste, dass verfolgte Christen nicht nur praktische Unterstützung und Hilfe benötigen, sondern dass ihr Zeugnis auch Gehör finden will. Auch noch als Beauftragter der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz der Bundesregierung (von 1999 bis 2016) setzte er sich daher dafür ein.
„So machte Wolfgang Baake auch mir Mut, den Schritt zur HMK zu wagen, gerade weil die HMK dringend eine Wiederausrichtung am eigentlichen Auftrag bräuchte. Es war eine prägende Begegnung für mich in seinem Büro. Seinen Rat habe ich dann immer zu befolgen versucht: ‚Leiten Sie geistlich, dann wird das schon!‘“, so Manfred Müller.
Am 08. Dezember ist Wolfgang Baake zwei Tage nach seinem 75. Geburtstag heimgegangen. Seine Lebensbotschaft war klar und entschieden – so wie er selbst: „Bleibt bei Jesus und an seinem Wort.“