Liebt eure Feinde!

Agypten 01

Emaan war eine hingebungsvolle Muslima. Sie liebte ihre Religion, den Koran und den Propheten Mohammed, bis sie sich schließlich intensiver mit Mohammed auseinandersetzte. Je mehr sie im Koran über ihn las, desto skeptischer wurde sie und hatte viele Fragen. Als sie ihre ersten Zweifel ihrem Mann mitteilte, warnte er sie, weil Zweifel und Kritik am Koran als Blasphemie gelten.

Eines Nachts träumte Emaan von einem Mann, dessen Gesicht wie die Sonne strahlte und dessen Kleidung weiß wie Licht war, so dass sie ihn nicht er- kennen konnte. Der Mann hielt in seinen Händen ein Buch mit dem Titel: „Die Namen Gottes“. Als er das Buch aufschlug, waren darin viele Namen Gottes aufgelistet, die bei näherem Hinsehen alle zu einem einzigen Namen zusammenschmolzen: „ICH BIN“.
Am Morgen danach erzählte Emaan den Traum ihrem Ehemann, doch der war davon nicht begeistert. Einige Zeit später bekamen sie einen neuen Satellitenanschluss. Emaan entdeckte, dass sie jetzt auch christliche Programme empfangen konnte.
Emaan begann christliche Sendungen auf Arabisch zu sehen und erhielt zum ersten Mal Antworten auf Fragen, die sie schon ihr ganzes Leben lang beschäftigt hatten. Neugierig kaufte Emaan sich eine Bibel und fing an, die Bibel mit dem Koran zu vergleichen. Während dieser Zeit entschied sie sich, Jesus zu folgen.

Häusliche Gewalt

Als Emaans Mann herausfand, dass sie Christin geworden war, war es außer sich vor Wut. „Er schlug mich fast jeden Tag und wenn er mal müde wurde, dann schickten seine Eltern Leute vorbei, die mich schlugen“, berichtet Emaan.

Manchmal sperrte Emaans Ehemann sie tagelang in ein Zimmer ein und hielt sie von den kleinen Kindern fern. Oft schlug er auch mit Gegenständen auf sie ein. Mehrmals hätte er sie fast getötet. Das ging jahrelang so, bis sie sich schließlich trennten. Emaan erhielt das Sorgerecht für die Kinder, stand aber mit den beiden Kindern, die inzwischen im Teenageralter waren, völlig mittellos da.

Schwierige Gemeindesuche

Nach der Trennung besuchte Emaan regelmäßig eine Bibelstunde und konnte so im Glauben wachsen. Später zog sie dann in eine andere Gegend von Ägypten und arbeitete als Friseurin. Doch der Anschluss an die christliche Gemeinde dort gestaltete sich schwierig. Obwohl Emaan sich taufen ließ, blieb sie offiziell Muslima, was auch in ihrem Personalausweis so vermerkt war. In Ägypten können Christen, die einen muslimischen Hintergrund haben, keinen neuen Ausweis erhalten, aus dem hervorgeht, dass sie nun Christen sind. Manche Gemeinden haben Angst, Konvertiten im Gottesdienst zu begrüßen, weil sie dann beschuldigt werden könnten, Muslime zu bekehren. Deshalb werden dort die Ausweise der Gottesdienstbesucher kontrolliert.

Doch schließlich fanden Emaan und ihre Kinder eine Gemeinde, die sie aufnahm. „Ich wollte, dass meine Kinder mit christlichen Werten aufwachsen. Also gingen wir jeden Sonntag in die Kirche, trotz der Gefahr, die wir spürten“, sagt Emaan.

„Also gingen wir jeden Sonntag in die Kirche, trotz der Gefahr, die wir spürten“

Als sich herumsprach, dass sie als ehemalige Muslime in eine Kirche gingen, nahm jemand während eines Abendmahles heimlich ein Video von ihnen auf und stellte es ins Internet. Das hatte schlimme Folgen für Emaan und ihre Kinder. Immer weniger Kunden kamen in ihren Friseursalon, und ihr Vermieter setzte sie auf die Straße. Sie wurde von der Polizei verhaftet und wegen ihres Glaubens verhört. Es kursierten viele Gerüchte über sie.

Genauso schlimm traf es auch die Kinder, die in der Schule unfair behandelt und diskriminiert sowie in der Nachbarschaft gemobbt und geschlagen wurden. Ihre Tochter Nermeen wurde in der Schule gezwungen, ein Kopftuch zu tragen. Die Verfolgungen hörten nicht auf. Eines Tages entführten mehrere muslimische Studenten Nermeen und forderten sie auf, ihrem christlichen Glauben abzuschwören. Als sich Nermeen weigerte, schlugen sie sie bewusstlos. Als Nermeen wieder zu sich kam, fand sie sich ausgesetzt in der Wüste. Doch Gott sei Dank wurde sie von einem vorbeifahrenden Touristenbus mitgenommen und gelangte so wieder nach Hause.

Bedrängt und verfolgt

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Flucht aus Ägypten

Nach Nermeens Entführung beschloss Emaan, das Land zu verlassen. Die Kirche verfasste ein Schreiben, aus dem hervorging, dass sie als Familie verfolgt würden und Ägypten zu ihrer Sicherheit verlassen müssten. Doch die Behörden stellten sich quer und stellten kein Reisevisum aus. Dennoch entschied sich Emaan, zum Flughafen zu gehen und hoffte auf Gottes Eingreifen. Als ein Beamter der Einwanderungsbehörde am Flughafen sie nach den Gründen für ihre Ausreise fragte, fing Nermeen plötzlich an zu schreien und zu weinen. Das irritierte den Beamten so sehr, dass er sie passieren ließ. „Es war wie ein Wunder“, bekennt Emaan.

Neue Heimat


Nach Nermeens Entführung beschloss Emaan, das Land zu verlassen. Die Kirche verfasste ein Schreiben, aus dem hervorging, dass sie als Familie verfolgt würden und Ägypten zu ihrer Sicherheit verlassen müssten. Doch die Behörden stellten sich quer und stellten kein Reisevisum aus. Dennoch entschied sich Emaan, zum Flughafen zu gehen und hoffte auf Gottes Eingreifen. Als ein Beamter der Einwanderungsbehörde am Flug- hafen sie nach den Gründen für ihre Ausreise fragte, fing Nermeen plötzlich an zu schreien und zu weinen. Das irritierte den Beamten so sehr, dass er sie passieren ließ. „Es war wie ein Wunder“, bekennt Emaan.

Bitte beten Sie mit

  • für Emaan und ihre Kinder, dass sie weiter im Glauben wachsen, und Licht, Salz und Segen sind für die Muslime im Libanon.

Abzugsfähigkeit

Gut zu wissen

  • Ihre Spende an den Hilfsaktion Märtyrerkirche e.V. können Sie steuerlich geltend machen.
  • Insgesamt gilt dies für von Ihnen geleistete Spenden bis zu einer Höhe von 20 % des Gesamtbetrags Ihrer Einkünfte; sie sind steuerlich als Sonderausgaben abzugsfähig.
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  • Wir sind wegen Förderung religiös Verfolgter, gemäß § 52, Abs. 2, Satz 1, Nr. 02 und 10 AO, nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Wetzlar StNr. 39 250 61402, vom 25.09.2023 für das Jahr 2022 nach § 5, Abs. 1, Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetzes von der Körperschaftssteuer und nach § 3, Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit.

Spendengrundsätze

Transparenz ist wichtig

  • Die Hilfsaktion Märtyrerkirche finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Der Verein erhält weder öffentliche Fördergelder noch sonstige Drittmittel.
  • Als gemeinnütziger Verein unterliegt die Hilfsaktion Märtyrerkirche der Prüfung durch das zuständige Finanzamt. Darüber hinaus betraut der Vorstand regelmäßig einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung des Jahresabschlusses, der ein entsprechendes Testat ausstellt.
  • Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat die HMK mit „geprüft und empfohlen“ ausgezeichnet.
Selbst Zeuge Sein

Selbst Zeuge sein

Die HMK veröffentlicht persönliche Erlebnisse verfolgter Christen. Denn sie berichten von der Gnade Gottes. Dadurch werden Christen im Westen zu Hingabe in der Nachfolge Jesu und zum eigenen, mutigen Zeugnis herausgefordert.

Verfolgung Biblisch Einordnen

Verfolgung biblisch einordnen

Die Erfahrungen verfolgter Christen und ihr Zeugnis lassen uns einen neuen und klareren Blick auf biblische Wahrheiten gewinnen. Wir lernen von den Verfolgten, dass Leiden zum Christsein gehört, weil auch Jesus gelitten hat. Wir sehen, wie Gott in diesem Leiden trägt.

Die biblische Sicht von Verfolgung wollen wir als Herausforderung und Ermutigung im deutschsprachigen Raum weitergeben.

Verfolgte Christen Unterstuetzen

Verfolgte Christen unterstützen

Die Hilfsaktion Märtyrerkirche unterstützt mit den Spenden, die ihr anvertraut werden, weltweit Projekte zur Hilfe für verfolgte Christen. Sie arbeitet dabei zusammen mit Partnern vor Ort.

Bereiche der Projektarbeit sind Soforthilfe, Überlebenshilfe, Medizinische Hilfe, Kinderhilfe, Wiederaufbau, Rechtsbeistand, Ausbildung, Evangelisation und Hilfe zur Selbsthilfe.

Mission Staerken

Mission stärken

Die HMK stärkt die missionarischen und diakonischen Bemühungen verfolgter Christen. Dadurch ermöglichen wir Christen in Bedrängnis, anderen in Wort und Tat die Liebe Christi zu zeigen – manchmal auch ihren Verfolgern.