2003 folgte das türkische Ehepaar Necati und Semse Aydin dem Ruf Gottes in die osttürkische Stadt Malatya. Zuvor hatte Necati bereits in der Westtürkei Bibeln verteilt. Einmal wurde er deswegen sogar für einen Monat inhaftiert. In Malatya wurde er Pastor einer neuen kleinen Gemeinde.
Dann kam der 18. April 2007. Gegen Mittag erhielt Semse den Anruf eines christlichen Freundes: „Auf das Verlagsbüro ist geschossen worden.“ „In dem Moment war es mir, als werde heißes Wasser über meinen Kopf gegossen“, erinnert sich Semse.
Sofort versuchte sie, Necati und seine Mitarbeiter zu erreichen – vergeblich. Erst später sah sie im Fernsehen, wie ihr Mann und seine Kollegen tot bzw. schwer verletzt aus dem Büro getragen wurden. Fünf junge Türken ermordeten die Christen Necati Aydin, Tilmann Geske und Ugur Yüksel auf brutalste Weise. „Ich vergebe den Mördern!“, sagte Semse Aydin unmittelbar nach dem Martyrium ihres Mannes.
Heute, 17 Jahre später, sagt sie: „Ich habe den Mördern nicht einfach so vergeben können. Es war ein Geschenk vom Himmel. Ich vertraue Gott, dass er mir dieses Gefühl der Vergebung bis zu meinem letzten Atemzug erhalten wird.“
BITTE BETEN SIE MIT
-
für Semse und Christen wie sie in der Türkei, dass sie ein Licht sein können für ihre muslimischen Nachbarn, Familien und Mitbürger. Wenn Sie Christen in der Türkei helfen wollen, freuen wir uns über Ihre Unterstützung unter dem Stichwort „Hilfe für Christen in der Türkei“.