Gottes Liebe trägt

Vietnam

Das atheistisch-kommunistische Regime von Vietnam betrachtet den christlichen Glauben als eine Gefahr für seine Ideologie. Mit allen Mitteln versucht es, Christen daran zu hindern, ihr Leben mit Jesus zu leben und das Evangelium zu verbreiten. Als das christliche Ehepaar Ninh und Doan trotz allem Widerstand die frohe Botschaft von Jesus Christus unter ihre Landsleute bringt, müssen sie dafür einen hohen Preis zahlen.

Ninh und Doan gehören zur Volksgruppe der Cham. Das Paar führte ein bescheidenes Leben in seiner Heimat Vietnam. Wie die meisten ihrer Vorfahren waren sie animistischen Glaubens, verehrten die Ahnen und praktizierten ihre Opferzeremonien, bis Doan eines Tages seiner Frau Ninh erzählte, dass er Christ geworden sei. Verwundert fragte sie ihn, was das bedeuten würde, denn Ninh hatte noch nie einen Christen getroffen.

Vom Tod zum Leben hindurchgedrungen

„Das heißt, dass ich die Toten nicht mehr verehren und ihnen auch keine Opfer mehr darbringen werde“, erklärte Doan seiner Ehefrau. „Ich bin jetzt ein Kind Gottes und wenn ich sterbe, komme ich zu meinem Vater in den Himmel.“ Ninh verstand nicht, was genau er damit meinte, doch sie bemerkte, wie Gott Doan mit der Zeit veränderte. Sein neuer liebevoller Umgang mit seinen Mitmenschen berührte sie und sie wünschte sich auch für ihr Leben so eine Veränderung. Deshalb vertraute nun auch Ninh ihr Leben Jesus an. Nach Ninhs Bekehrung begann das Paar, Gottesdienste einer Kirche in einem nahegelegenen Dorf zu besuchen.

Gelegenheit, das Evangelium zu predigen

Die Nachbarn merkten, dass Ninh und Doan Christen geworden waren und am Wochenende in die Kirche gingen. Eines Tages fragten sie neugierig: „Ist das Christentum nicht eine amerikanische Religion?“ Die Regierung Vietnams sieht Christen als Handlanger des Westens und als Bedrohung ihrer Macht und Kontrolle und verbreitet deshalb antichristliche Propaganda unter dem Volk. „Ich habe noch nie einen Amerikaner getroffen“, antwortete Doan. „Ein Dorfpastor erklärte mir die frohe Botschaft von Jesus und dass er sein Leben für meine Sünden am Kreuz von Golgatha gegeben hat. Ich habe das geglaubt und Jesus in meinem Herzen aufgenommen.“ Doan sah in ihren Fragen die Gelegenheit, ihnen das Evangelium zu erklären. Zu Doans Erstaunen entschieden sich drei weitere Nachbarsfamilien, Jesus zu folgen. Daraufhin gründeten sie gemeinsam eine kleine Hausgemeinde.

Glaube unter Druck

Als die örtlichen Behörden von den Treffen der Hausgemeinde erfuhren, versuchten sie, die Versammlungen mit allen Mitteln zu unterbinden. Zunächst erhielten Doan und Ninh eine schriftliche Verwarnung: „Diese Religion hat nichts mit der vietnamesischen Kultur zu tun. Sie kommt aus den USA. Stoppt den Wahnsinn oder es kommt euch teuer zu stehen“, hieß es in dem Schreiben. Doch Doan und Ninh ließen sich von diesem Einschüchterungsversuch nicht beeindrucken. Sie dienten dem Herrn weiterhin mit Herz und Seele, setzten sich in der kleinen Gemeinde ein und erzählten den Menschen in ihrem Umfeld von Jesus. Doch je mehr sie evangelisierten, desto größer wurde der Druck auf sie.

„Doch Doan und Ninh ließen sich von diesem Einschüchterungsversuch nicht beeindrucken. Sie dienten dem Herrn weiterhin mit Herz und Seele.“

Auf Worte folgen Taten

Am Abend des 19. April 2022 gegen 20 Uhr hörten die Nachbarn von Doan und Ninh Schreie vor dem Haus des Ehepaares. Ein Nachbar berichtet, dass ein Mann Doan aggressiv aufforderte, seinem christlichen Glauben abzuschwören: „Wir werden dich verprügeln, wenn du nicht auf uns hören wirst! Wir nehmen dir deinen Glauben.“ Als die Nachbarn Doan zur Hilfe eilten, war der Mann schon verschwunden und Doan lag mit einer Platzwunde am Kopf auf dem Boden. Schockiert brachten die Nachbarn Doan in sein Haus und legten ihn aufs Bett. Als Ninh spät am Abend von der Arbeit nach Hause kam, konnte sie ihren Augen nicht trauen. Ihr Mann hatte blaue Flecken am ganzen Körper und blutete stark aus einer Platzwunde. Ninh bat die Nachbarn um Hilfe. Gemeinsam brachten sie Doan ins Krankenhaus, aber die Ärzte konnten nichts mehr für ihn tun. Noch in der Nacht erlag Doan seinen Verletzungen.

Weitere Schicksalsschläge

Die Wochen nach dem Tod ihres Mannes wurden für Ninh und die Kinder, den 16-jährigen Sohn Thai und die 5-jährige Tochter Mira, zum Albtraum. Ninh konnte nicht richtig essen, kaum noch schlafen, geschweige denn zur Arbeit gehen. Die Polizei stellte die Ermittlungen ein, als sie erfuhr, dass Doan Christ war. Doans Eltern verlangten von Ninh das Haus zurück, das sie dem Paar zur Hochzeit geschenkt hatten und nahmen ihr auch den Sohn weg. Mittellos und am Boden zerstört zog Ninh zu ihrer Mutter und Schwester, wo sie zunächst bleiben konnte. Doch nach zwei Monaten ärgerte sich ihre Familie über ihren christlichen Glauben und warf Ninh und Mira aus dem Haus. Aber Gott berührte das Herz eines Nachbars, der Ninh und Mira half.

Weitere Schicksalsschläge

Die Wochen nach dem Tod ihres Mannes wurden für Ninh und die Kinder, den 16-jährigen Sohn Thai und die 5-jährige Tochter Mira, zum Albtraum. Ninh konnte nicht richtig essen, kaum noch schlafen, geschweige denn zur Arbeit gehen.

Die Polizei stellte die Ermittlungen ein, als sie erfuhr, dass Doan Christ war. Doans Eltern verlangten von Ninh das Haus zurück, das sie dem Paar zur Hochzeit geschenkt hatten und nahmen ihr auch den Sohn weg. Mittellos und am Boden zerstört zog Ninh zu ihrer Mutter und Schwester, wo sie zunächst bleiben konnte. Doch nach zwei Monaten ärgerte sich ihre Familie über ihren christlichen Glauben und warf Ninh und Mira aus dem Haus. Aber Gott berührte das Herz eines Nachbars, der Ninh und Mira half.

Wendepunkt – der zuversichtliche Blick nach vorne

Aus Mitleid vermietete der Nachbar ihnen einen unbenutzten Schweinestall als Notunterkunft. Seit zwei Jahren lebt Ninh dort mit ihrer kleinen Tochter. Ihr Sohn Thai besucht sie, so oft er kann, und Ninh hofft, dass er bald wieder zu ihnen ziehen darf.

Vietnam

Mit Hilfe von Glaubensgeschwistern vor Ort und Christen aus aller Welt konnte Ninh inzwischen ein kleines Grundstück kaufen, auf dem nun ein Häuschen für sie gebaut wird. Ninh freut sich auf das neue Zuhause und auch auf die Gottesdienste, die sie dort feiern möchte. „Ich möchte das fortsetzen, was mein Mann und ich vor seinem Tod angefangen haben“, erklärt Ninh.

Ninh hat erlebt, wie Gott sie in seiner Liebe durch die schwere Zeit getragen hat und sie hat auch treue Unterstützung durch ihre Glaubensgeschwister erfahren. „Wenn ich in der Gemeinde bin, erhalte ich Hilfe von den Brüdern und Schwestern in Jesus, dass ermutigt mich, weiterzumachen und Jesus nachzufolgen“, bekennt sie.

Bitte beten Sie mit

  • für Ninh und ihre Kinder, dass sie bald wieder vereint sein können und dass sie auch als Licht in ihrer Nachbarschaft und Umgebung leuchten können.

Abzugsfähigkeit

Gut zu wissen

  • Ihre Spende an den Hilfsaktion Märtyrerkirche e.V. können Sie steuerlich geltend machen.
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  • Wir sind wegen Förderung religiös Verfolgter, gemäß § 52, Abs. 2, Satz 1, Nr. 02 und 10 AO, nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Wetzlar StNr. 39 250 61402, vom 25.09.2023 für das Jahr 2022 nach § 5, Abs. 1, Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetzes von der Körperschaftssteuer und nach § 3, Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit.

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Selbst Zeuge Sein

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Die HMK veröffentlicht persönliche Erlebnisse verfolgter Christen. Denn sie berichten von der Gnade Gottes. Dadurch werden Christen im Westen zu Hingabe in der Nachfolge Jesu und zum eigenen, mutigen Zeugnis herausgefordert.

Verfolgung Biblisch Einordnen

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Die Erfahrungen verfolgter Christen und ihr Zeugnis lassen uns einen neuen und klareren Blick auf biblische Wahrheiten gewinnen. Wir lernen von den Verfolgten, dass Leiden zum Christsein gehört, weil auch Jesus gelitten hat. Wir sehen, wie Gott in diesem Leiden trägt.

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