Es war der 10. Dezember 2019: Im Dorf Vadi, im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh, versammelten sich Pastor Mukam Kiraad, Pastor Lalsingh Tomar und Pastor Nanliya Rawat mit Dorfbewohnern zum Gebet. Plötzlich stürmten bewaffnete Männer den Gottesdienst – aufgestachelt von hindu-nationalistischen Gruppen. Sie beschimpften die Christen, nahmen ihre Bibeln und Handys weg und riefen die Polizei. Noch am Mittag wurden die Pastoren festgenommen. Die Anklage: „Illegale Ausübung von medizinischen Diensten“, weil sie für Kranke gebetet hatten.
Weihnachten verbrachten sie zum Teil im Gefängnis. Erst am 26. Dezember kamen sie gegen Kaution frei. Doch statt sich zu beschweren, sagte Pastor Kiraad: „Wir hatten eine schöne Zeit, als wir mit unseren Mitgefangenen das Wort Gottes teilten. Einige von ihnen hatten noch nie den Namen Jesus gehört.“
Zur selben Zeit wurden auch andere Pastoren verfolgt. Pastor Rahul Bariya aus dem Dorf Paara, Jhabua, war mit seiner Familie von einem Gebetstreffen zurückgekehrt, als rund hundert radikale Hindus sie abfingen. Sie brachten ihn zur Polizei, wo er einen Tag lang verhört wurde. Währenddessen setzten die Männer seinen Vermieter so unter Druck, dass er Bariyas Familie mitten in der Nacht auf die Straße setzte.
Trotz allem sagten sie: „Wir als Familie haben beschlossen, für Jesus zu leben und zu sterben. Wir werden nur ihn anbeten und nur ihm allein dienen“.
Bitte beten Sie
für die Christen in Indien, dass sie dieses Jahr Weihnachten vor Verfolgung geschützt bleiben. Wenn Sie Christen in Indien unterstützen wollen, freuen wir uns über Ihre Spende unter dem Stichwort „Hilfe für Christen in Indien“.